APL direkt an Patchpanel Anschluss

Hallo zusammen,

 

ich wollte heute meinem Bruder helfen seinen Router in seiner neuen Mietswohnung (Neubau) anzuschließen. Hierzu habe ich mir einen Überblick über die Verdrahtung im Haus gemacht und hierbei sind einige Fragen entstanden. In seinem Arbeitszimmer befinden sich zwei Netzwerkdosen RJ45, welche auf ein Patchpanel (Anschluss 1 und 3) im Keller verdrahtet sind. Zwei weitere Netzwerkdosen befinden sich in einer zweiten Wohnung (Anschluss 2 und 4 auf Patchpanel). Das Patchpanel ist an Anschluss 6, 7 und 8 direkt mit der APL verdrahtet. Die APL ist nicht verplombt, weshalb ich Bilder machen konnte. Nun zu meinen Fragen:

 

-Woher weis ich welche "Amtsleitung" für die Wohnung meines Bruders gedacht ist? Oder besser gefragt, welche Anschlüsse des Patchpanels muss ich via Netzwerkkabel verbinden (Anschluss 1 oder 3 wo eben der Router dran soll mit 6, 7 oder 8)?

 

-Sollte nicht an jeder Amtsleitung eine erste TAE-Dose durch die Telekom installiert sein (Störungssuche und Fernwartung)?

 

-Ist solch ein Aufbau üblich, da das Patchpanel zugänglich ist und verschiedene "Amtsleitungen" diversen Wohneinheiten durch umstecken der Netzwerkkabel im Patchpanel zugewiesen werden könnten. 

 

-Sollte man den Router vielleicht direkt im Keller installieren und über die Netzwerkdosen im Haus das DSL-Signal verteilen (Accesspoint an die Netzwerkdosen für besseres WLAN)? So wird nur ein Internetvertrag für beide Wohnungen benötigt. Natürlich nur wenn er die zweite Wohnung auch mietet Fröhlich

 

Grüße


@niclmaib  schrieb:

Hallo zusammen,

 

ich wollte heute meinem Bruder helfen seinen Router in seiner neuen Mietswohnung (Neubau) anzuschließen. Hierzu habe ich mir einen Überblick über die Verdrahtung im Haus gemacht und hierbei sind einige Fragen entstanden. In seinem Arbeitszimmer befinden sich zwei Netzwerkdosen RJ45, welche auf ein Patchpanel (Anschluss 1 und 3) im Keller verdrahtet sind. Zwei weitere Netzwerkdosen befinden sich in einer zweiten Wohnung (Anschluss 2 und 4 auf Patchpanel). Das Patchpanel ist an Anschluss 6, 7 und 8 direkt mit der APL verdrahtet. Die APL ist nicht verplombt, weshalb ich Bilder machen konnte. Nun zu meinen Fragen:

 

-Woher weis ich welche "Amtsleitung" für die Wohnung meines Bruders gedacht ist? Oder besser gefragt, welche Anschlüsse des Patchpanels muss ich via Netzwerkkabel verbinden (Anschluss 1 oder 3 wo eben der Router dran soll mit 6, 7 oder 8)?

 

-Sollte nicht an jeder Amtsleitung eine erste TAE-Dose durch die Telekom installiert sein (Störungssuche und Fernwartung)?

 

-Ist solch ein Aufbau üblich, da das Patchpanel zugänglich ist und verschiedene "Amtsleitungen" diversen Wohneinheiten durch umstecken der Netzwerkkabel im Patchpanel zugewiesen werden könnten. 

 

-Sollte man den Router vielleicht direkt im Keller installieren und über die Netzwerkdosen im Haus das DSL-Signal verteilen (Accesspoint an die Netzwerkdosen für besseres WLAN)? So wird nur ein Internetvertrag für beide Wohnungen benötigt. Natürlich nur wenn er die zweite Wohnung auch mietet Fröhlich

 

Grüße


Einfach mal ausprobieren. Ich tippe auf Nummer 6 APL. Dort ist die erste Doppelader vom Kabel aufgelegt und die ist in 99% der Fälle angeschlossen.

@niclmaib  schrieb:
Die APL ist nicht verplombt, weshalb ich Bilder machen konnte.

Zieh Dir schonmal einen Helm auf, hier fliegen sicherlich gleich Steine.

 

-Woher weis ich welche "Amtsleitung" für die Wohnung meines Bruders gedacht ist? Oder besser gefragt, welche Anschlüsse des Patchpanels muss ich via Netzwerkkabel verbinden (Anschluss 1 oder 3 wo eben der Router dran soll mit 6, 7 oder 8)?

Weißt Du nicht, das wird erst festgelegt wenn ein Anschluss eingerichtet wird.  Die Verbindung müsste dann der Telekomtechniker herstellen. Ob der das aber macht ist fraglich bei dem Aufbau, denn...

 

-Ist solch ein Aufbau üblich, da das Patchpanel zugänglich ist und verschiedene "Amtsleitungen" diversen Wohneinheiten durch umstecken der Netzwerkkabel im Patchpanel zugewiesen werden könnten. 

... es ist absolut unüblich und irgendwie pfuschig.

 

-Sollte nicht an jeder Amtsleitung eine erste TAE-Dose durch die Telekom installiert sein (Störungssuche und Fernwartung)?

Genau.

 

-Sollte man den Router vielleicht direkt im Keller installieren und über die Netzwerkdosen im Haus das DSL-Signal verteilen (Accesspoint an die Netzwerkdosen für besseres WLAN)? So wird nur ein Internetvertrag für beide Wohnungen benötigt. Natürlich nur wenn er die zweite Wohnung auch mietet Fröhlich

Wenn er die zweite Wohnung auch mietet geht das natürlich. Man kann sich einen Anschluss auch mit seinem Nachbarn teilen, aber dann nicht schimpfen wenn die Polizei vor der Tür steht weil der Nachbar wieder im Darknet unterwegs war.

 

Was mir mehr sorgen macht: das Kabel zwischen APL und dem Patchpanel ist einfaches Telefonkabel, das taugt nicht für hochbitratiges VDSL. Weil es sehr kurz ist mag es gehen, aber es kann auch zu Abbrüchen oder reduzierter Bitrate führen.

 

Ich würde vorschlagen:

- Bei der Installation des Anschlusses den Techniker eine erste TAE-Dose direkt neben den APL legen lassen.

 

- Diese wird über das dem Router beiliegenden TAE->RJ45-Kabel mit einem Port des Patchpanels verbunden.

 

- In der Wohnung wird die zugehörige Netzwerkdose über ein gewöhnliches LAN-Patchkabel mit dem Router verbunden.

 

-Ein LAN-Port des Routers wird mit der zweiten LAN-Dose im gleichen Zimmer verbunden.

 

- Im Keller werden alle Ports des Patchpanels (bis auf den für die DSL-Verbindung zur TAE) über einen Switch zusammengeschaltet.

 

- Voila: Internet auf allen LAN-Dosen in der Wohnung (minus die beim Router, aber da sind ja Buchsen am Router frei).

 

Man kann natürlich auch den Router in den Keller stellen, aber dort sind meist die WLAN und die Festnetzfunktion des Routers verschwendet.

@niclmaib  schrieb:

-Woher weis ich welche "Amtsleitung" für die Wohnung meines Bruders gedacht ist? Oder besser gefragt, welche Anschlüsse des Patchpanels muss ich via Netzwerkkabel verbinden (Anschluss 1 oder 3 wo eben der Router dran soll mit 6, 7 oder 8)?

 

Frag mal den Vermieter, welchen schlechten Elektriker er hier beauftragt hat!

 

Das Zuleitungskabel entspricht nicht den geforderten Regularien für einen DSL (Hochfrequenz)-Anschluß

(ist nicht DSL tauglich und schon gar nicht für SV-DSL zu verwenden;

ich frag mich warum legt man J-Y(ST)Y-Kabel zum APL und dann CAT bis in die Wohnungen?)),

die ankommenden Leitungen vom APL müßen auf PIN 4+5 abgeschloßen werden (scheint ja hier zu passen).

 

Der Techniker ermittelt wo die DSL-Verbindung ankommt (und testet dann dort auch Syncronisation + Einwahl),

danach kann man den Anschuß in das gewünschte Zimmer patchen

(der Techniker prüft nicht, das Patch-Feld oder LAN-Dosen auf richtige Verbindung.)

@niclmaib Bis auf das Kirmeskabel (besser wäre https://www.telekom.de/endleitung) welches den APL der Telekom  mit dem Patchpanel verbindet gibt es eigentlich nichts zu beanstanden. Doch. Eigentlich sollte der DSL-Anschluss immer mit einer 1.TAE abgeschlossen werden.

Jetzt stellt sich noch die Frage. Wo ist diese Patchpanel? Ist es frei zugänglich? Kann da Jeder ran und mal eben ein Patchkabel umstecken oder einfach abziehen?

Warum hat der Elektriker nicht auch vom APL bis zum Patchpanel das selbe Kabel (CAT) verwendet wie das welches die Wohnungen versorgt?

Ja an das Patchpanel kommt man ohne Probleme ran, wie oben geschrieben. Warum der Elektriker welches Kabel verwendet hat kann ich nicht sagen. Denke er hatte irgendwo einen Meter übrig 😜 Der Vermieter war nicht mal in der Lage zu sagen das die "schwarze Kiste" ein Patchpanel ist und da noch Kabel angesteckt werden müssen um eine Verbindung in die Wohnung zu bekommen. 

@HappyGilmore  schrieb:

Jetzt stellt sich noch die Frage. Wo ist diese Patchpanel? Ist es frei zugänglich? Kann da Jeder ran und mal eben ein Patchkabel umstecken oder einfach abziehen?

Warum hat der Elektriker nicht auch vom APL bis zum Patchpanel das selbe Kabel (CAT) verwendet wie das welches die Wohnungen versorgt?

Und der nächste Schritt ist GF,

hier ist das Patch-Panel Versorgung von gestern,

bei GF im MFH muß es einen Leitungsweg für GF-Kabel bis in die Wohnung geben.

@niclmaib @Buster01 Alles in allem gut vom Elektriker gemeint, aber nicht praktikabel umgesetzt.